Beschreibung
Seit der Einführung der Massoth Sounddecoderfamilie vor über 12 Jahren gehören die Sounddecoder der Firma Massoth zu den beliebtesten Sounddecodern auf dem Markt. Bis heute werden XLS & Co. weiterentwickelt und Service angeboten. Trotzdem entwickelt sich die Technik weiter und nicht alle gewünschten Funktionen können mit der bisherigen Sounddecoderfamilie realisiert werden. Besonders der Wunsch nach mehr Soundspeicher konnte bisher nicht gestillt werden, denn mit der bisherigen Technik waren 175 Sekunden die maximale Speicherzeit für Audiosequenzen. Das begrenzte sowohl Umfang als auch Qualität des Sounds. Aber in den letzen Jahren hat sich in der Speichertechnologie viel getan. Damit ist es heute endlich möglich in Sounddecodern größere Datenmengen abzuspeichern. Aus diesem Grund hat Massoth sich vor über einem Jahr dazu entschieden, eine komplett neue Decoderarchitektur zu entwickeln.
So führt Massoth im Jahr 2019 die XLSC Decodergeneration „Chicago“ ein und legt damit die Grundlage für die nächsten Sounddecoder-Jahre. Ein neuer Technikstandard. Durch die Weiterentwicklung der Prozessortechnik können heute gleichzeitig mehr Daten verarbeitet und damit auch die Klangqualität deutlich angehoben werden, so dass heute das Klangspektrum der neuen XLSC Sounddecodergeneration einer modernen Audio-Wiedergabe in nichts nachsteht und qualitativ vier mal so gut ist, wie beim XLS. Dabei ist nicht nur die Bitauflösung für die Qualität der Sounds ausschlaggebend. Besonders die Wiedergabefrequenz ist charakteristisch für die empfundene Qualität der Klangwiedergabe, denn eine höhere Wiedergabefrequenz ermöglicht kleinere Wellenlängen und somit bessere Höhen.
Die neue Sounddecodergeneration ist nicht nur bei der Klangqualität ganz vorn dabei, sondern bietet auch außerordentliche Funktionen, die kein Decoder auf dem Markt unterstützt. Als erster Sounddecoder bietet der XLSC unabhängige Fahr- und Soundfunktion mit 22-32KHz Audiowiedergabe, 10 echten Soundausgabekanälen und echtem Dual-Amping (2 x 3 Watt Class-D Endstufe). Das ganze ist sogar noch so flexibel, dass für jeden Sound individuell eingestellt werden kann, auf welchem Audiokanal der Sound ausgegeben werden soll (A,B oder A+B). So sind echte Stereo-Effekte in vielfacher Kombination möglich. Wofür braucht man einen zweiten Verstärker? Hier sind mehrere Szenarien denkbar: Pfeife vorn an der Dampflok, zeitverzögerter und örtlich getrennter Motoranlauf bei einer zweimotorigen Lok, oder Diesellokkombinationen mit A+B Unit, usw. Um die Klangqualität noch weiter anzuheben, sorgen DAC-Wiedergabekanäle für besonders klaren Klang und 256 Megabit Speicherkapazität bieten bis zu 24 Minuten Abspielzeit. Jede einzelne Geräuschsequenz kann in ihrer Lautstärke in 8 feinen Stufen, die Gesamtlautstärke normiert über 100 Stufen eingestellt werdem. Ganz ohne Qualitätsverlust!
Gleichzeitig wurde auch der Lokdecoder neu entwickelt und bietet Lastregelung der 3. Generation für langsame Kriechfahrten und rasante Brems- und Beschleunigungsfahrten. Das neueste Funktionsmapping (angelehnt an die PluG-Generation) sorgt auch hier für simple Logik und ist damit das modernste und am einfachsten zu bedienende Mapping auf dem Markt. Auch hier werden 128 Funktionsadressen vollständig unterstützt (32 DCC-Befehle und 96-BinaryState-Befehle). Mit einem maximalen Motorstrom von 6 Ampere (Dauerbelastung 4 Ampere) können alle ein- und zweimotorigen Loks mit ausreichend Leistung bestückt werden. Neben der klassischen SUSI-Schnittstelle mit neuester BIDI-Unterstützung bietet der XLSC schon ab Werk die neue powerSUSI-Funktionalität.
Um das ganze Decoderkonzept so komfortabel und servicefreundlich wie möglich zu gestalten, wird der XLSC in Form einer neuartigen Schnittstelle ausgeführt. Die neu entwickelte M30P-Schnittstelle hat, wie der Name schon vermuten lässt, 30 Kontakte und ist optimal auf Gartenbahnbedürfnisse zugeschnitten. Die Schnittstellenplatine verfügt über 18 Schraubklemmen, verschiedene Anschlussbuchsen und einige wenige Lötkontakte für insgesamt 12 Funktionsausgänge, Lautsprecher A und B, Taktgeber, Reedkontakte, Potentiometer, SUSI, powerSUSI, PZB/IR-Led (Hardware bereits integriert), Servos (bis 500mA ohne Hilfsspannung betreibbar). Dabei ist das ganze System unheimlich kompakt gebaut. Mit nur 60x25mm passen Schnittstelle und Decoder mit einer Gesamthöhe von nur 22mm auch in kleinere Lokmodelle. Und sollte der Decoder tatsächlich einmal zu programmierzwecken beim Händler ausgebaut, oder aus servicegründen zum Hersteller eingeschickt werden müssen, so kann er unkompliziert aus der Schnittstelle genommen werden, ohne dass die Verkabelung der Lok angerührt werden muss. In der Serie verfügt die Schnittstellenplatine über die praktischen beschrifteten Seitenstege, die beim Einbau sehr hilfreich sind.
Die zur Auslieferung verfügbaren und zukünftig geplanten Soundprojekte werden in Kürze ergänzt.